Bewerbungen bis 14. Juni 2022 für Juniorprofessur Holzbau und Baukonstruktion an der HafenCity Universität Hamburg

Die W1 Juniorprofessur (mit Tenure Track W2) soll zunächst im Fach Holzbau erbracht werden. In der 2. Anstellungsphase soll die Lehrverpflichtung auf Themen der Baukonstruktion erweitert werden. Die Juniorprofessur soll primär das Themengebiet des Holzbaus in Forschung und Lehre vertreten.

Darüber hinaus beinhaltet ein Teil der Lehrverpflichtung auch den Themenbereich der Baukonstruktion. Es werden fundierte wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Erfahrungen den Holzbau betreffend erwartet. Die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der aktuellen Lehre sowie die Mitarbeit an disziplinübergreifenden Lehrformaten und interdisziplinären Forschungsprojekten wird vorausgesetzt und durch ein vorhandenes Labor unterstützt.

Die Bewerbungsfrist endet am 14.Juni 2022

Mehr Informationen unter https://informationsdienst-holz.de/fileadmin/Publikationen/Diverse/2022-49_Ausschreibung_W1_Prof_Holzbau_und_Baukonstruktion_final.pdf

Richtfest für neue Holzbau-Sporthalle

Meilenstein für die neue Sporthalle am Niekampsweg: Am 30. Mai feierte die Stadtteilschule Eidelstedt das Richtfest ihrer neuen Dreifeldhalle – gemeinsam mit Schulsenator Ties Rabe, der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Dr. Dorothee Stapelfeldt, dem Eimsbüttler Bezirksamtsleiter Kay Gätgens sowie Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg. Der städtische Realisierungsträger SBH errichtet die moderne Dreifeldhalle als klimafreundlichen Holzbau. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6 Millionen Euro – davon werden zwei Millionen aus Fördermitteln des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) getragen. Von der neuen Halle profitiert nicht nur die Schulgemeinschaft, sondern auch der Vereinssport und die Menschen im Stadtteil Eidelstedt.

Im Einklang mit dem Hamburger Klimaplan realisiert der Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg die Sporthalle als nachhaltigen Holzrahmenbau. Der Entwurf (MRO Architekten & Ingenieure) mit Holzfassade bietet auf knapp 1.800 Quadratmetern Mietfläche Raum für drei Sportfelder und einen modernen Umkleidetrakt. Zum klimafreundlichen Energiestandard KfW 40 tragen unter anderem Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage bei. Außerdem entstehen rund 1.900 Quadratmeter Gründachfläche auf dem Gebäude. Der Baustart erfolgte im Herbst 2021 – die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

Weitere Informationen unter: https://www.hamburg.de/bsb/pressemitteilungen/16216310/2022-05-20-bsb-campus-fuer-ausbildung-studium-und-wohnen/

Bild: © MRO Partnerschaft mbB Architekt Kahnert Beratender Ingenieur Martens

Hamburger Holzbauforum #4 SPEZIAL: Wetterschutzkonzepte – wie der Holzbau seine Schäfchen ins Trockene bekommt am 16.03.2022

Die Holzbauprojekte werden in den letzten Jahren rasant größer, höher – und, bekommen jede Menge Haustechnik. Bei größeren Bauvorhaben wird die für den Holzbau wichtige Frage nach dem Wetter- und Feuchteschutz immer komplexer. Besonders die Witterungsschutzmaßnahmen der Bauzeit fordern Planer und Ausführende heraus. Die Referenten Robert Heinicke und Martin Mohrmann berichten im Dialog von ihren Erfahrungen zu temporären Schutzmaßnahmen während der Bauphase, aber auch über den Feuchteschutz im Gebäudeinneren und stellen beispielhaft Lösungsmöglichkeiten, u.a. Überwachungs- und Monitoringsysteme vor.

Weitere Informationen und Anmeldung unter https://hamburger-holzbauforum.de/

Treetop Tower: Ein hybrides Holzhochhaus für Hammerbrooklyn

In Hamburg zwischen Deichtorhallen und Großmarkt wird weiter fleißig gebaut: Unter Bauherr Art-Invest Real Estate entsteht ein hybrider Holzbau namens Treetop Tower auf 16 Stockwerken in Hamburgs Mitte.

Er ist Teil des Gesamtprojekts “Hammerbrooklyn. DigitalCampus”, das hier auf 60.000 Quadratmetern entsteht. Modern, ressourcenschonend und der Mittelpunkt brandneuer Ideen soll er bis 2028 werden. Laut Art-Invest soll das Quartier bis dahin zum Zukunftsstandort der digitalen Transformation in Hamburg gewachsen sein und internationale Unternehmen, Wissenschaft, kreative Start-ups und mehr vernetzen. Die Factory Hammerbrooklyn sowie der Hammerbrooklyn.DigitalPavillon sind in diesem Rahmen bereits erfolgreich abgeschlossen und eröffnet worden.

Nächstes Jahr soll es dann mit dem Treetop Tower von Spine Architects aus Hamburg losgehen und bis 2024 fertig sein. Er wird in hybrider Bauweise einen Kern aus Beton und Glasfassaden mit Decken, Böden sowie Trägerwerk aus Holz verbinden. Martin Wolfrat, Geschäftsführer bei Art-Invest Real Estate, sagt, es handele sich hierbei um das erste Bürohochhaus in dieser Bauweise in Hamburg. Zudem sei eine Veranstaltungsfläche in der oberen Etage sowie ein Auditorium im Erdgeschoss geplant, eventuell auch ein Café.

Neben dem Treetop Tower ist auch die Planung für das benachbarte Projekt des sogenannten “Big Market” definiert worden: Er solle ein Ort der Begegnung werden, an dem verschiedene Marktkonzepte zu Themen wie Mobilität, Wissenschaft und Food integriert werden, heißt es von Art-Invest. Dazu gehören Klimagärten, Ateliers, Werkstätten und der generelle Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit.

Mehr Informationen: https://hammerbrooklyn.hamburg/quartier/treetop-tower/ und

https://www.art-invest.de/2022/02/21/art-invest-real-estate-geht-mit-hammerbrooklyn-digitalcampus-in-die-naechste-bauphase-des-zukunftsstandorts/

(Bildquelle: Art-Invest Real Estate)

Neuerungen bei Hamburger Holzbauförderung

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) unterstützt bereits seit längerem den Einsatz von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft in der Gebäudekonstruktion (Neubau, d. h., eigenständiger Neubau, Aufstockung, Anbau) von Nichtwohngebäuden (NWG).

Zu der bekannten Förderung gibt es nunmehr rückwirkend zum 01.01.2022 folgende Neuerungen:

Die Förderung wurde verbessert und beträgt nun 0,90 € je Kilogramm Holzprodukt.

Förderfähig sind nun auch unbeheizte Gebäude ab 400 m² NF (GK 3).

Der Gebäudestandard der geförderten beheizten Gebäude muss ab sofort einem „Effizienzgebäude 40“ entsprechen.
Ein „Effizienzgebäude 40“ (EffGeb40) muss die zum IFB-Antragszeitpunkt geltenden technischen Mindestanforderungen des Programms „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude“ im Standard EffGeb40 erfüllen, siehe „Technische Mindestanforderungen zum Programm Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude“. Auch die dort genannten Regelungen und Hinweise zur Effizienzgebäude-Berechnung nach DIN V 18599 sind zu beachten.

Hinweis: Die Modernisierung der Gebäudehülle von bestehenden Nichtwohngebäuden wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert.

Weitere Informationen unter https://www.ifbhh.de/foerderprogramm/verwendung-von-holz-beim-neubau-von-nichtwohngebaeuden

Die Holzbauförderung als Ergänzungsmodul im geförderten Wohnungsbau besteht weiterhin.

(Bild: alsterarbeit gGmbH)

ROOTS feiert Grundsteinlegung

Am 13. September 2021 feierte die Garbe Immobilien-Projekte GmbH gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und der Deutschen Wildtier Stiftung die Grundsteinlegung des „Roots“ – Deutschlands höchstem Holzhochhaus.  Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 20.600 m² entstehen 181 Wohneinheiten, davon 128 Eigentumswohnungen im 65 Meter hohen Wohnturm sowie 53 öffentlich geförderte Wohnungen. Rund 80 Prozent der Wohnungen sind bereits vergeben. Als zukünftige Zentrale der Deutschen Wildtier Stiftung steht das ‚Roots‘ für besondere Naturverbundenheit.

Die Fertigstellung des „Roots“, das vom Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners entworfen wurde, ist bis 2024 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt 140 Mio. Euro.

Weitere Informationen unter https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Hafencity-Grundsteinlegung-fuer-hoechstes-Holzhaus-Deutschlands,roots114.html und https://www.hafencity.com/news/holzhochhaus-trifft-oestliche-hafen-city-grundsteinlegung-fuer-das-roots-erfolgt.

Bildquelle: BEiL² / Garbe Immobilien-Projekte GmbH/ Visualisierung

Weitere Seminar-Module buchbar

Nachdem das erste Modul der Seminarreihe des Holzbau-Netzwerk Nord e.V. innerhalb kürzester Zeit ausgebucht war, stehen nun zwei weitere Module zur Auswahl und Buchung bereit.

Nach der Systemfindung geht es bei den beiden nächsten Modulen um optimierte integrale Planungsprozesse sowie Arbeitsvorbereitung mit den zugehörigen Schnittstellen im Holzbau.

Weitere Module werden zurzeit durch den Kooperationspartner Holzbauzentrum*Nord koordiniert und werden anschließend veröffentlicht.

  • Modul 2: Optimierte Planungsprozesse im Holzbau – integral und mit BIM – 27.07.2021
    Referenten:
    Gerd Prause, Prause Holzbauplanung GmbH & Co. KG
    Dipl.-Ing. Architektin Sandra Schuster, TU München
  • Modul 3: Arbeitsvorbereitung im Holzbau – ohne sie gibt es kein Holzgebäude! – 10.08.2021
    Referenten:
    Gerd Prause, Prause Holzbauplanung GmbH & Co. KG
    Dipl.-Ing. Andreas Reich, Gebr. Schütt KG

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie unter https://hbz-nord.de/seminare-hnn-uebersicht/

Die Seminarreihe wird gefördert durch die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.

Quelle: Prause Holzbauplanung

Qualitätssicherung nun auch bei Hamburger Holzbauförderung im Mietwohnungsbau verpflichtend

Nach der Förderung im Bereich des Nichtwohnungsbaus wird eine Qualitätssicherung nun auch im durch die Hamburgische Investitions- und Förderbank unterstützten Mietwohnungsbau verpflichtend.

Die verpflichtende Qualitätssicherung gilt tlw. rückwirkend für die folgenden Förderrichtlinien:

  • Neubau von Mietwohnungen 1. Förderweg
  • Neubau von Mietwohnungen 2. Förderweg
  • Baugemeinschaften
  • Neubau von Sonderwohnformen
  • Neubau von Mietwohnungen für vordringlich wohnungssuchende Haushalte
  • Neubau von Wohnungen für Studierende und Auszubildende
  • Modernisierung von Mietwohnungen
  • Modernisierung von Wohnungen für Studierende und Auszubildende (kurzfristig)

Die Qualitätssicherung Holzbau soll eine fachgerechte Planung und Umsetzung von Holzbaukonstruktionen stichprobenartig prüfen, kontrollieren und dokumentieren. Darüber hinaus ist es das Ziel, Bauherren, Planende und Ausführende zu beraten und darauf hinzuwirken, dauerhafte und bewährte Holzbaukonstruktionen umzusetzen.

Alle Informationen finden sich auf der Seite der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Holzbau unter holzbau-netzwerk-nord.de/qs

Hamburger Holzbauförderung um Qualitätssicherung erweitert

Die Hamburger Umweltbehörde fördert seit 2017 den Einsatz von Holz in der Gebäudekonstruktion. “Das Bauen mit Holz ist in Norddeutschland noch wenig verbreitet. Bisher haben sich überwiegend Spezialisten mit der Planung und dem Bau größerer Holzgebäude beschäftigt. Damit die Holzbauquote in Hamburg gesteigert werden kann, müssen sich aber auch weniger erfahrene Teams an den Baustoff heranwagen.

Damit dies gelingt, wird die Holzbauförderung ab sofort durch eine Qualitätssicherung erweitert. Von der Planung bis zur Bauausführung werden die Bauherren dabei hinsichtlich der besonderen Herausforderungen des Holzbaus begleitet. Neben einer Sicherstellung hoher Ausführungsqualität im Sinne der verantwortungsvollen Nutzung öffentlicher Fördermitteln, werden Bauherren, Planende und Ausführende beraten, bewährte Holzbaukonstruktionen umzusetzen. Durch das Mehraugenprinzip wird das Fehlerrisiko verringert und unnötige Kostensteigerungen vermieden.

Mit dem Aufbau einer Geschäftsstelle „Qualitätssicherung Holzbau“ soll in Zukunft auch Bauherren aus dem freien (nicht geförderten) Wohnungsbau eine Anlaufstelle für die begleitende Qualitätssicherung und die Einbindung erfahrener Holzbauexperten zur Verfügung stehen.” (Pressemitteilung der BUKEA hier)

Weitere Informationen zum Förderprogramm “Modernisierung von Nichtwohngebäuden und Holzbau” sowie die aktualisierte Förderrichtlinie ist zu finden auf den Seiten der Hamburgischen Investitions- und Förderbank IFB Hamburg: https://www.ifbhh.de/foerderprogramm/modernisierung-von-nichtwohngebaeuden-und-holzbau.

Eine Ausweitung der Qualitätssicherung auf die Holzbauförderung im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus ist geplant.

Informationen zum Verfahren der Qualitätssicherung sind zu finden unter https://holzbau-netzwerk-nord.de/qs

 

Die Geschäftsstelle „Qualitätssicherung Holzbau“ wird umgesetzt unter dem Dach des Vereins Holzbau-Netzwerk Nord e.V.. Die Geschäftsstelle wird finanziert durch eine Zuwendung der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.

Den laufenden Betrieb und einzelne Leistungen werden erbracht durch die ZEBAU GmbH.

“Wildspitze” heißt nun “Roots” und hatte Baustart

Im Quartier Elbbrücken in der östlichen HafenCity entsteht Hamburgs neues Tor zur Natur. Baustart war dafür am 27. November 2020. Sowohl die tragenden Bauteile als auch die Gebäudehülle der „Wildspitze“ – jetzt „Roots“ genannt – bestehen vollständig aus Holzwerkstoffen. Insgesamt werden dabei 5.500 m³ Nadelholz verbaut – so viel wie weltweit noch nicht eingesetzt wurde. Bis 2024 soll der rund 64 Meter hohe, 19-geschossige Turm der Architekten Störmer Murphy und Partners fertiggestellt sein und damit einen markanten Orientierungspunkt im Hamburger Stadtbild darstellen. Neben den circa 190 Wohnungen wird “Roots” zusätzlich mit einem multimedialen Ausstellungsformat der Deutschen Wildtier Stiftung auf die Themen Natur- und Artenschutz hinweisen.

Mehr Informationen unter https://www.hafencity.com/news/elbbrueckenquartier-baustart-fuer-das-roots

Visualisierung des “Roots” (© Störmer Murphy and Partners)

 

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