Bürohaus aus Holz auf der Schlossinsel in Hamburg-Harburg
Der Hamburger Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) hat die letzten freien Baugrundstücke auf der Harburger Schlossinsel vergeben.
Den Zuschlag hat der Hamburger Projektentwickler Primus developments bekommen, der sich mit anspruchsvollen Büro- und Wohnungsbauten in Wasserlage einen Namen gemacht hat. Das Besondere des „Lightywood-Projekts“ auf der Schlossinsel mit rund 10.000 bis 12.000 Quadratmetern Büro- und Laborflächen: Ein fünfstöckiges Gebäude in Form eines H zwischen Zitadellenstraße und Lotsekai wird fast komplett aus Holz gebaut.
Primus developments hat Erfahrungen mit der Holzbauweise. „Wie Lego für Erwachsene“ bezeichnete ein Polier auf der Baustelle in Wilhelmsburg das Prinzip, nach dem das Studentenwohnheim „Woodie“ errichtet wurde. Holz-Modul für Holz-Modul wurden in eine Fassung aus Beton implementiert. Am Ende der um die Hälfte verkürzten Bauzeit waren 371 individuell eingerichtete Apartments fertig.
Der Name LightyWood entstand mit dem Gedanken, dass sich in Harburg immer mehr Unternehmen der Leichtindustrie ansiedeln. Ingenieurbetriebe, die elektronische Produkte fertigen oder prüfen, die löten und schweißen, aber eher im Labor.
Denn auch die Räume im zukünftigen Gebäude mit H-Struktur entstehen für das Ingenieurunternehmen „umlaut engineering hamburg“ (vormals P3) – mit Werkstatt, Anlieferungsbereich und Büros. Dieses Hybridgebäude entsteht mit Stahlbeton im Erdgeschoss und vorfabrizierten sowie ausgestatteten Holzmodulen in den Obergeschossen.
Mit dem H-Gebäude entsteht auch eine Quartiersgarage für bis zu 250 PKWs sowie ein weiteres mit Holzfassade und adaptierbaren Grundrissen für „umlaut engineering hamburg“ (vormals P3).
Das gesamte Projekt soll Mitte 2022 fertiggestellt werden.
(Bild: PRIMUS developments GmbH)