Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2025/26 startet!

Im mittlerweile siebten Jahr sucht das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung, und Heimat (BMLEH) wieder nach klimafreundlichen Bauten aus Stadt und Land. Ab dem 09. Oktober 2025 können Projekte, die mit Holz oder anderen nachwachsenden Rohstoffen errichtet wurden, über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) eingereicht werden.

Der diesjährige Bundeswettbewerb HolzbauPlus berücksichtigt erstmals auch die klimafreundliche Planung und würdigt damit nachhaltige Entscheidungen, die bereits in der frühen Entwurfsphase getroffen wurden. Weitere Bewertungskriterien sind die Rückbaubarkeit von Gebäuden, der Einsatz reparierbarer und wiederverwendbarer Bauteilen sowie sortenrein trennbarer Konstruktionen. Von Vorteil ist außerdem eine umfassende Lebenszyklusbetrachtung, die die Treibhausgasemissionen und den Energieaufwand von Herstellung bis Entsorgung mit einbezieht. 

Teilnahmeberechtigt sind Bauherren aus dem privaten, öffentlichen und gewerblichen Bereich sowie Planungsbüros und Holzbaubetriebe, die Bauvorhaben im Namen ihrer Bauherren einreichen. Ausgezeichnet werden Projekte in den drei Wettbewerbskategorien Bauen im Bestand, Klimafreundlicher Neubau und Ländliche Baukultur. Darüber hinaus wird mit dem kommunalen Innovationssiegel ein Sonderpreis für beispielhafte kommunale Projekte verliehen.

Vorrausetzung für die Teilnahme ist, dass das Objekt zwischen April 2022 und Oktober 2025 in Deutschland fertig gestellt wurde. Das Bundesministerium stellt insgesamt 50.000 Euro Preisgeld bereit. Bewerbungen nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. ab sofort bis zum 15. Dezember 2025 ausschließlich online entgegen. 

Alle Details zur Teilnahme und zum Einreichen der Unterlagen finden Sie hier.

   

14. Netzwerktreffen der Qualitätssicherung Holzbau

Am Donnerstag, den 25. September 2025, fand im neuen Büro von ASSMANN Beraten + Planen das Netzwerktreffen der Sachverständigen der Qualitätssicherung Holzbau mit Elbblick statt. Das Treffen wird für den fachlichen Austausch und die gemeinsame Weiterentwicklung der Qualitätssicherung im Holzbau genutzt.

Ein thematischer Schwerpunkt lag diesmal auf der neuen Förderrichtlinie Klimaschonender Neubau für Nichtwohngebäude. In einem Vortrag von Elisa Kuhn von ASSMANN Beraten + Planen wurde erläutert, wie die Förderung künftig pro Quadratmeter Bauteilfläche bemessen wird und wie durch die Entwicklung von Bauteilkatalogen ein Bewusstsein dafür geschaffen werden soll, Bauteile möglichst klimaschonend zu gestalten und somit gleichzeitig zu höheren Fördersummen führen. Im Anschluss wurde darüber diskutiert, wie unterschiedliche Konstruktionsaufbauten im Hinblick auf ihre CO₂-Bilanz bewertet werden und welche Chancen und Grenzen sich daraus für die (Förder-)Praxis ergeben.

Weitere Informationen zur Qualitätssicherung Holzbau finden sich hier.

Baustellenbegehung Neues Amt Altona

Am 19. September 2025 besichtigten Sachverständige Qualitätssicherung Holz sowie Mitglieder und Gäste des Holzbau-Netzwerk Nord e.V. die Baustelle des Neuen Amt Altona (NAA). Vor Ort zeigte sich das Projekt als sichtbar fortgeschrittenes Beispiel für urbanes, genossenschaftlich organisiertes Bauen: Neben dem Erhalt und der Zwischennutzung des historischen Alten Finanzamts entsteht an der Neuen Großen Bergstraße ein sechsgeschossiger Neubau in Holz-Hybrid-Bauweise, der Co-Working-Flächen für rund 300 Büroarbeitsplätze, Räume für Initiativen und öffentlich zugängliche Erdgeschossnutzungen vereint.  

Baulich kamen die Teilnehmenden zu einer spannenden Zeit auf die Baustelle: Am Vormittag vor der Begehung wurde die oberste Decke des Neubaus verbaut – Ein sichtbarer Meilenstein der Holzbauphase, die in diesem Sommer mit dem Einheben großer, vorgefertigter Holzdecken begonnen hatte. Die Montage dieser tonnenschweren Elemente hatte bereits im Juni für mediale Aufmerksamkeit gesorgt (siehe hier).  

Für die Teilnehmenden bot die Begehung nicht nur Einblick in Details der Ausführung, sondern auch Anlass für den fachlichen Austausch über Chancen und Herausforderungen von Holz-Hybrid-Projekten in innerstädtischen Lagen. Besonders interessant waren hierbei u.a. die deutlich ablesbaren planerischen Anpassungen der Tragstruktur nach Berücksichtigung der bei der Bestandsaufnahme aufgefundenen Tiefgarage, die Lösungen zur Begrünung der Fassade oder auch der Witterungsschutz während der Bauphase. 

Das Neue Amt Altona bleibt damit ein praxisnahes Beispiel dafür, wie Bestandserhalt, Zwischennutzung und nachhaltiger Neubau miteinander verknüpft werden können.  

Weitere Informationen unter www.neuesamt.org.

Drei neue Qualitätssichernde und Baustellenbegehung Campus LIFE Hamburg

Das Holzbau-Netzwerk Nord freut sich über Zuwachs im Bereich Qualitätssicherung:
Dipl.-Ing. M.A. Ronny Schulze, Architektin Merle Gyde Deunert und M.Sc. Jonas Langbehn verstärken seit Kurzem das Team der Sachverständigen für Qualitätssicherung Holzbau (SQSH).

Ihre Aufgabe ist die fachliche Prüfung von Planung und Ausführung geförderter Holzbauprojekte – ein wichtiger Beitrag für langlebige und nachhaltige Gebäude aus Holz.

Die aktuelle Liste der Sachverständigen ist zu finden auf: Qualitätssicherung im Holzbau – Holzbau-Netzwerk Nord e.V.

Ein aktuelles Beispiel liefert Vorstandsmitglied Robert Heinicke. Er begleitet derzeit ein anspruchsvolles Bauvorhaben im Norden Hamburgs: In Bramfeld entsteht auf rund 15.000 m² ein innovativer Campus für lebenslanges Lernen, generationenübergreifendes Miteinander und ganzheitliches Wohlbefinden.

Am 16. Juli 2025 besuchte das QS-Team und Mitglieder des Holzbau-Netzwerk Nord e.V. die Baustelle und tauschte sich vor Ort intensiv zu den Besonderheiten des Holzskelettbaus aus. Besonders spannend: Die vier Bauteile des Projektes befinden sich in unterschiedlichen Bauphasen – von ersten Stützen auf der Bodenplatte bis zum Innenausbau hinter geschlossener Fassade.

Mehr Informationen zum Projekt: LIFE HAMBURG – Gemeinsam Zukunft gestalten

     

(Fotos: LIFE Hamburg/ Henning Jensen, Lars Beckmannshagen)

Gebr. Schütt auf der EXPO Real in München

Vom 07. bis 09. Oktober 2024 trifft sich abermals die Immobilienwirtschaft auf der EXPO Real in München.

Auch unser Fördermitglied Gebr. Schütt KG (GmbH & Co.) ist erstmals vertreten und lädt zum Stand C2.424 ein.

Erfahren Sie mehr über die Systembauweisen SMB für Bürogebäude und MTB für Wohngebäude.

Charta-Kennzahlenbericht 2022/23 für das Cluster Forst und Holz liegt vor

Die Holzbauquote in Deutschland hat sich seit 2021 positiv entwickelt und stieg sowohl im Wohn- als auch im Nichtwohnbereich erstmals auf über 20 Prozent an. Das geht aus dem jetzt erschienenen „Kennzahlenbericht 2022/2023“ der Charta für Holz 2.0 hervor. Eine weitere markante Zahl aus dem Bericht: Der Einschlag von Kalamitätsholz sank im Vergleich zu 2021 um 18 Prozentpunkte von 74 auf 57 Prozent.

Zum ganzen Bericht geht es hier.

Neue Bundesstrategie zum Bauen mit Holz in Deutschland

Erstmals haben das Bau- und das Landwirtschaftsministerium gemeinsam eine Strategie für den Holzbau erarbeitet. Die Bundesregierung unterstreicht mit der Holzbauinitiative die Potentiale des Holzbaus und anderer nachwachsender Rohstoffe für das klimagerechte und ressourcenschonende Bauen. Der Bund strebt an, eine Vorbildfunktion im klimafreundlichen Bauen mit Holz zu übernehmen und damit Forschung und Innovation zu stärken.

Diese Initiative richtet sich an vielfältige Akteure im Bau- und Holzsektor, einschließlich Kommunen, Unternehmen und Planungsfachleute. Ziel ist es, den Einsatz von Holz im Hochbau zu verstärken, Innovationen im Holzbau anzustoßen und die Kreislaufwirtschaft im Baubereich zu fördern. Eine finanzielle und organisatorische Unterstützung soll durch Förderprogramme, Forschungsförderung, Modell- und Demonstrationsvorhaben sowie Informations- und Beratungsangebote erfolgen.

Folgende acht Handlungsfelder werden in den Blick genommen:

  1. Der Bund als Vorbild und Vorreiter im klima- und ressourceneffizienten Bauen
  2. Stärkung von Forschung, Innovation, Modell- und Demonstrationsvorhaben
  3. Ausbau von Bildung, Information, Beratung, Wissenstransfer und Fachkräftesicherung
  4. Schaffung von Anreizen für ein klimafreundliches Bauen mit Holz, anderen nachwachsenden Rohstoffen sowie mit anderen nachhaltigen Bauweisen
  5. Unterstützung des kreislaufgerechten und ressourceneffizienten Bauens
  6. Sicherung nachhaltiger Rohstoffversorgung und Wertschöpfungsketten
  7. Weiterentwicklung rechtlicher Rahmenbedingungen, Regelungen und Entscheidungsgrundlagen hinsichtlich Klimarelevanz und auf Grundlage einer sektorübergreifenden Treibhausgasbilanzierung
  8. Datenerfassung, -haltung und Monitoring im Handlungsfeld Bauen und Wohnen insbesondere zurEvaluierung klimarelevanter Effekte

Weitere Informationen in der Handreichung.

circularWOOD: Veröffentlichung zur Kreislaufwirtschaft im Holzbau

Das Forschungsprojekt circularWOOD beschäftigt sich mit dem Potenzial der breiten Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft im modernen Holzbau.

Die Veröffentlichung analysiert aktuelle Forschungsergebnisse, realisierte Projekte, bestehende Regularien und den Status Quo in der Holzbaubranche. Kritische Punkte und Handlungsbedarfe aus der Praxis werden benannt und Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zur kreislaufgerechten Umsetzung von Holzbauten werden analysiert und kontextualisiert. Auf dieser Grundlage werden Zukunftsszenarien entwickelt, die Elemente für ein Idealbild des kreislauffähigen Holzbaus in Zukunft abbilden. Die Ergebnisse dienen als Handlungsempfehlungen für Entscheidungstragende sowie Akteurinnen und Akteure in der Planungs- und Umsetzungspraxis.

Die vom BBSR herausgegebene und durch das Innovattionsprogramm ZUKUNFTBAU geförderte Veröffentlichung ist unter folgendem Link zu finden: circularWOOD: Paradigmenwechsel für eine Keislaufwirtschaft im Holzbau

Deutscher Holzbaupreis 2023 verliehen

Beim renommierten Deutschen Holzbaupreis wurden in diesem Jahr drei Projekte ausgezeichnet und würdigt die Bauherr:innen, Architekt:innen, Tragwerksplaner:innen und Holzbaubetriebe als Urheber:innen dieser Projekte.

Der Deutsche Holzbaupreis 2023 wurde am 16. Mai unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der LIGNA, der Weltleitmesse für die holzbe- und verarbeitende Industrie, in Hannover statt.

Die diesjährigen Preisträger sind:
1. Preis: Wohn- und Geschäftshaus Buggi in Freiburg im Breisgau (Neubau)
2. Preis: Rathaus in Hainburg (Neubau)
3. Preis Aufstockung und Erweiterung eines Bürogebäudes in München (Bauen im Bestand)

Mehr auf https://hbz-nord.de/aktuelles/deutscher-holzbaupreis-2023-verliehen/

Stellenausschreibung “Stiftungsprofessur Holzbau” an der TH Lübeck

Ab dem Wintersemester 2023/2024 soll an der Technischen Hochschule (TH) Lübeck eine geförderte Professur für Holzbau starten.

Die gesamte Wertschöpfungskette Holzbau ist sich einig: wir brauchen eine feste Anlaufstelle, an der die zukünftigen Fachkräfte im Holzbau ausgebildet werden. Das Holzbauzentrum*Nord hatte deshalb zusammen mit Mitgliedsbetrieben einen Aufruf gestartet, um Mittel für eine Stiftungsprofessur einzuwerben und war überwältigt von den zahlreichen positiven Rückmeldungen. Ursprünglich war es geplant die Holzbauprofessur an der Fachhochschule Kiel einzurichten. In insgesamt 3 Bewerberrunden des Berufungsausschusses der Fachhochschule Kiel (an welchen das HBZ*Nord beratend teilnehmen durfte) ist es leider nicht gelungen die Professur zu besetzen.
Nun freuen wir uns umso mehr, das Projekt an der Technischen Hochschule (TH) Lübeck umzusetzen. Die TH Lübeck möchte die Stiftungsprofessur für Holzbau und Baukonstruktion zunächst in den Studiengängen Bauingenieurwesen Bachelor und Bauingenieurwesen Master ausschreiben und besetzen. Durch die Stiftungsgelder ist es nun möglich die Holzbauprofessur ein Jahr eher einzurichten und sie zusätzlich mit einer studentischen Hilfskraft zu unterstützen.

Weitere Informationen finden sich in der Stellenausschreibung

Bewerbungen sind möglich bis zum 03.03.2023

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