Studie: Siedlungen und Stadtquartiere in Holzbauweise
Die kürzlich veröffentlichte Studie “Siedlungen und Stadtquartiere in Holzbauweise” der Hochschule Rottenburg unter der Leitung von Prof. Ludger Dederich (mit Holger Wolpensinger und Stephan Klein) geht der Frage nach, wo das Bauen mit Holz bei der Umsetzung mehrgeschossiger Wohngebäude und Quartiere steht. Sie analysiert großvolumige Wohnprojekte in Deutschland und Europa hinsichtlich Kosten, Akteure und deren Motive. Dabei wurden europaweit 118 Siedlungen und Stadtquartiere in Holz- und Hybridbauweise mit je mehr als 100 Wohneinheiten identifiziert, die entweder bereits realisiert oder sich derzeit in Planung bzw. im Bau befinden.
Obwohl die Erstellungskosten der überwiegend in Hybridbauweise realisierten Großprojekte etwa 10 bis 30 Prozent höher liegen als bei vergleichbaren mineralischen Bauten, gehen die im Rahmen der Studie befragten Experten davon aus, dass die derzeit noch nicht angespochenen Rationalisierungspotenziale des Holzbaus diesen Kostennachteil innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre eliminieren werden.
Das Projekt wurde vom im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus Mitteln des Innovationsprogramms Zukunft Bau gefördert.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.