Studie: Siedlungen und Stadtquartiere in Holzbauweise

Die kürzlich veröffentlichte Studie “Siedlungen und Stadtquartiere in Holzbauweise” der Hochschule Rottenburg unter der Leitung von Prof. Ludger Dederich (mit Holger Wolpensinger und Stephan Klein) geht der Frage nach, wo das Bauen mit Holz bei der Umsetzung mehrgeschossiger Wohngebäude und Quartiere steht. Sie analysiert großvolumige Wohnprojekte in Deutschland und Europa hinsichtlich Kosten, Akteure und deren Motive. Dabei wurden europaweit 118 Siedlungen und Stadtquartiere in Holz- und Hybridbauweise mit je mehr als 100 Wohneinheiten identifiziert, die entweder bereits realisiert oder sich derzeit in Planung bzw. im Bau befinden.

Obwohl die Erstellungskosten der überwiegend in Hybridbauweise realisierten Großprojekte etwa 10 bis 30 Prozent höher liegen als bei vergleichbaren mineralischen Bauten, gehen die im Rahmen der Studie befragten Experten davon aus, dass die derzeit noch nicht angespochenen Rationalisierungspotenziale des Holzbaus diesen Kostennachteil innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre eliminieren werden.

Das Projekt wurde vom im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus Mitteln des Innovationsprogramms Zukunft Bau gefördert.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

Charta-Kennzahlenbericht 2022/23 für das Cluster Forst und Holz liegt vor

Die Holzbauquote in Deutschland hat sich seit 2021 positiv entwickelt und stieg sowohl im Wohn- als auch im Nichtwohnbereich erstmals auf über 20 Prozent an. Das geht aus dem jetzt erschienenen „Kennzahlenbericht 2022/2023“ der Charta für Holz 2.0 hervor. Eine weitere markante Zahl aus dem Bericht: Der Einschlag von Kalamitätsholz sank im Vergleich zu 2021 um 18 Prozentpunkte von 74 auf 57 Prozent.

Zum ganzen Bericht geht es hier.

circularWOOD: Veröffentlichung zur Kreislaufwirtschaft im Holzbau

Das Forschungsprojekt circularWOOD beschäftigt sich mit dem Potenzial der breiten Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft im modernen Holzbau.

Die Veröffentlichung analysiert aktuelle Forschungsergebnisse, realisierte Projekte, bestehende Regularien und den Status Quo in der Holzbaubranche. Kritische Punkte und Handlungsbedarfe aus der Praxis werden benannt und Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zur kreislaufgerechten Umsetzung von Holzbauten werden analysiert und kontextualisiert. Auf dieser Grundlage werden Zukunftsszenarien entwickelt, die Elemente für ein Idealbild des kreislauffähigen Holzbaus in Zukunft abbilden. Die Ergebnisse dienen als Handlungsempfehlungen für Entscheidungstragende sowie Akteurinnen und Akteure in der Planungs- und Umsetzungspraxis.

Die vom BBSR herausgegebene und durch das Innovattionsprogramm ZUKUNFTBAU geförderte Veröffentlichung ist unter folgendem Link zu finden: circularWOOD: Paradigmenwechsel für eine Keislaufwirtschaft im Holzbau