Online-Konferenz: Holzbau ist Klimaschutz – Doch liefert unser Wald genug Holz dafür? am 04. und 05. Mai 2022

Mit der Charta für Holz 2.0 wurden ehrgeizige Ziele zur Ausweitung der Holzverwendung formuliert. Derzeit laufen diverse Initiativen zur Ausweitung des Holzbaus. Der nachhaltig erzeugte, nachwachsende Baustoff Holz soll mineralische und metallische Baustoffe ersetzen, die bei der Herstellung einen wesentlich größeren CO2-Fußabdruck hinterlassen.

Durch die Holzverwendung in Bauwerken kann viel Kohlenstoff über Jahrzehnte gebunden werden, wodurch die Kohlenstoffspeicherfunktion des Waldes verlängert wird. Doch der Klimawandel hat durch Dürren, Stürme sowie durch die von Schadinsekten verursachten Kalamitäten dem Wald in den letzten Jahren extrem zugesetzt. Darüber hinaus werden seit mehreren Jahrzehnten unsere Wälder umgebaut, weg von den weit verbreiteten Nadelholz-Monokulturen hin zu naturnah bewirtschafteten Mischwäldern. Doch was bedeutet das? Woher kommt in der Zukunft das Holz für die vielen Holzbau-Initiativen? Haben wir überhaupt genug Holz? Und was ist mit den anderen Erwartungen an den Wald? Biodiversität, Erholungsraum, Schutzfunktion, Wasserspeicher, etc. ?

Diesen Fragen wollen wir uns bei der Veranstaltung widmen. Das gesamte Programm unter: https://holzbau-netzwerk-nord.de/weiterbildung/online-konferenz-holzbau-ist-klimaschutz

Die Veranstaltung findet in Kooperation und mit Unterstützung der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) statt.

(Bildquelle: Heinz Seehagel)

Hamburger Holzbauforum #4 SPEZIAL: Wetterschutzkonzepte – wie der Holzbau seine Schäfchen ins Trockene bekommt am 16.03.2022

Die Holzbauprojekte werden in den letzten Jahren rasant größer, höher – und, bekommen jede Menge Haustechnik. Bei größeren Bauvorhaben wird die für den Holzbau wichtige Frage nach dem Wetter- und Feuchteschutz immer komplexer. Besonders die Witterungsschutzmaßnahmen der Bauzeit fordern Planer und Ausführende heraus. Die Referenten Robert Heinicke und Martin Mohrmann berichten im Dialog von ihren Erfahrungen zu temporären Schutzmaßnahmen während der Bauphase, aber auch über den Feuchteschutz im Gebäudeinneren und stellen beispielhaft Lösungsmöglichkeiten, u.a. Überwachungs- und Monitoringsysteme vor.

Weitere Informationen und Anmeldung unter https://hamburger-holzbauforum.de/

Pop-up-Campus von Zukunft Bau

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ruft Hochschulen auf, Projektideen für den Pop-up-Campus des Innovationsprogramms Zukunft Bau einzureichen. Für etwa drei Monate wird ab Sommer 2022 in einem derzeit leerstehenden Gebäudeensemble in der Aachener Innenstadt ein Experimentierraum für das Bauen der Zukunft entstehen. Gesucht werden Projekte, die dazu beitragen, den Gebäudebestand zu nutzen und zu verbessern, um Materialknappheit entgegenzuwirken, Bauweisen zirkulär auszurichten und Bauabfälle sowie Emissionen zu vermeiden. Der Pop-up-Campus steht entsprechend unter dem Motto ‘Save Material – Save the Planet’.

Der Projektaufruf richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Für die Förderung der auf dem Campus gezeigten Projekte stehen 350.000 Euro zur Verfügung. Die Summe soll sich auf etwa 20 Einzelprojekte aufteilen. Gesucht wird ein breites Spektrum an Modellen, Experimenten, Präsentations- und Veranstaltungsformaten.

Zum Förderaufruf: http://www.zukunftbau.de/programme/pop-up-campus

München setzt weiter auf Holzbau

Laut aktueller Rathaus Umschau der Landeshauptstadt München fördert die Stadt weiterhin den Bau von Holzbauprojekten im mehrgeschossigen urbanen Wohnungsbau. Das Zuschussprogramm ‘Holzwohnungsbau in München’ steht sowohl für Siedlungen im größeren städtebaulichen Kontext als auch für Einzelprojekte im Stadtgebiet ab Januar 2022 für sechs Jahre Laufzeit bis Ende 2027 zur Verfügung. 60 Millionen Euro stehen bereit, mit denen sich jährlich bis zu 1.000 Wohnungen fördern lassen.

Das Zuschussprogramm fördert Bauvorhaben im geförderten und preisgedämpften Mietwohnungsbau. Gefördert wird dabei die im Gebäude verbaute Masse Holz in Kilogramm. Die Höhe der Förderung beträgt 1 Euro pro Kilogramm nachwachsender Rohstoffe. Im Fokus des Programms stehen zudem ein integrierter Planungsansatz und ein im Holzbau erfahrenes Planungsteam.

Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG München und GEWO-FAG Holding GmbH setzen bereits heute schon Wohnungsbauten in Holz- bzw. Holzhybridbauweise um. Zahlreiche Projekte befinden sich derzeit in Planung.

Mehr Informationen: https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:2a33aa6d-df70-48ee-a5c0-089db8babacf/LHM_Holzbau_Web.pdf

Bauwelt berichtet über Holz-Modulbauten der Abgeordnetenbüros des Luisenblocks West in Berlin

Der Deutsche Bundestag benötigte nach der letzten Wahl sehr zügig neue Abgeordnetenbüros. In einem Vergabeverfahren erhielt ein Entwurf in Holzmodulbauweise von Kaufmann Bausysteme, Primus developments und Sauerbruch Hutton den Vorzug. Das Bürogebäude wurde als Holzhybridbau mit über 400 Büros aus knapp 460 Holzmodulen in nur 18 Monaten geplant und gebaut. Die Module wurden größtenteils in einem Werk von Kaufmann Bausysteme in Berlin-Köpenick gefertigt und mit einem Vorfertigungsgrad von ca. 80 Prozent im Regierungsviertel in drei Monaten montiert. Insgesamt werden bei LUISE 5.000 Kubikmeter Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verbaut, die wie bei allen PRIMUS Projekten im Zuge des WOODCYCLES wieder nachgepflanzt werden.

Erwähnt wird auch das Hamburger Studentenwohnheim WOODIE als “Vorgängerbau”.

Zum Artikel unter https://www.bauwelt.de/rubriken/bauten/Luisenblock-West-Deutscher-Bundestag-Sauerbruch-Hutton-3724353.html

Bildquelle: Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH, https://www.sauerbruchhutton.de/de/project/lui

Bauwelt berichtet über Holzbau-Supermarkt als “Zukunftsmarkt”

ACME haben in Wiesbaden eine Filiale der Supermarktkette REWE als Prototyp errichtet. Die ausgeklügelte, ab- und wiederaufbaubare Struktur ist dem Sortiment einen Schritt in die Zukunft voraus.

42 Holzstützen in einem Raster von acht auf acht Metern tragen das Dach mit dem Gewächshaus. Das in Form von verschränkten Gittern aufgebrachte Kiefern- und Lärchenholz ist heimisch und zertifiziert. Holz als vergleichsweise nachhaltiger Baustoff kann CO2 speichern – in Erbenheim sind es 700 Tonnen. Außerdem ist das Gebäude nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ein „Greenbuilding“, und spart 40 Prozent Energie gegenüber einem herkömmlichen Supermarkt.

Zum Bericht geht es hier: https://www.bauwelt.de/rubriken/bauten/Super-Markt-Rewe-Wiesbaden-ACME-3720863.html

Bildquelle: REWE / Jürgen Arlt, www.arlt-photodesign.de

Gemeinsam für ein gutes Holzbaujahr 2022!

Der Holzbau-Netzwerk-Nord e.V. wünscht allen Holzbaufreund:innen einen schönen Start in ein erfolgreiches Jahr 2022!

Auch wir haben uns für das kommende Jahr einiges vorgenommen und wollen unsere Aktivitäten weiter ausbauen:

  • Die erfolgreiche Seminarreihe zur Einführung in die Holzbauplanung soll in 2022 wiederholt und dabei weiterentwickelt werden.
  • Für die erste Mai-Woche 2022 planen wir eine Online-Konferenz unter dem Motto „Holzbau bremst Klimawandel – Haben wir genug Holz, um die hohen Erwartungen zu erfüllen?“
  • Hoffentlich noch vor den Sommerferien würden wir uns auch gerne wieder in Präsenz treffen und hoffen auf einen kleinen Sommerempfang.
  • Sie haben ein aktuelles Holzbauprojekt, dass Sie gerne präsentieren wollen? Dann melden Sie sich bei uns für die gemeinsame Organisation einer Baustellen- oder Projektbesichtigung oder melden Sie Ihr Projekt für unsere Projektdatenbank an.

Auch weiterhin freuen wir uns über aktive Unterstützung und neue Mitglieder. Seit 2021 ist auch die Mitgliedschaft als Unternehmen und als Verband, Interessensvertretung oder andere Institution möglich. Mitglieder bzw. Mitarbeiter:innen der institutionellen MItglieder erhalten vergünstigten Zugang zu den Veranstaltungen des Vereins. Mitglieder mit Förderbeitrag werden auf Wunsch in der Außendarstellung des Vereins als offizielle Fördermitglieder geführt.

Mit einer Mitgliedschaft in den ersten zwei Wochen des neues Jahres ist noch eine Teilnahme an der ersten Mitgliederversammlung in 2022 möglich.

Weitere Informationen unter https://holzbau-netzwerk-nord.de/verein/mitglied-werden

 

FNR legt Reiseführer der besonderen Art auf

„Architekturführer – Nachhaltig Bauen in Stadt und Land“ lautet der Titel des druckfrischen Architekturführers, den die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) herausgibt. Die Broschüre stellt einen Reiseführer der besonderen Art dar. Als Nah- und Fernziele werden in Wort und Bild 48 Bauwerke vorgestellt – allesamt saniert oder neu errichtet aus Holz und natürlichen Baustoffen und mit nachhaltigen Energiekonzepten ausgestattet.Die in jüngster Vergangenheit umgesetzten Bauprojekte dokumentieren die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des nachwachsenden Baustoffes Holz und natürlicher Dämmmaterialien.

Die Broschüre ist in der Mediathek der FNR bestell- oder downloadbar und wird ergänzt durch die Internetseite architekturfuehrer.fnr.de, die weitere interessante Informationen zu den einzelnen Objekten und den jeweiligen Regionen bietet: https://architekturfuehrer.fnr.de/

Muster-Richtlinie Brandschutz veröffentlicht

Die Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Bauteile und Außenwandbekleidungen in Holzbauweise – MHolzBauRL wurde am 23.06.2021 veröffentlicht.

In der neuen MHolzBauRL werden Anforderungen an feuerwiderstandsfähige Bauteile in Holzrahmen- und Holztafelbauweise für Standardgebäude der Gebäudeklasse 4 sowie an feuerwiderstandsfähige Bauteile in Massivholzbauweise für Standardgebäude der Gebäudeklassen 4 und 5 beschrieben. Neben den neu hinzu gekommenen Anforderungen an Massivbauteile wurden auch Anforderungen an Außenwandbekleidungen aus Holz und Holzwerkstoffen bei Gebäuden der Gebäudeklassen 4 und 5 ergänzt.

Weitere Informationen und der Download beim Informationsdienst Holz.

Stellenausschreibung “Stiftungsprofessur Holzbau” an der FH Kiel

Wie bereits bekannt, wird es an der Fachhochschule Kiel eine geförderte Professur für Holzbau geben. Gefördert wird die Professur durch die Holzbaubranche selbst. Die gesamte Entwicklung und Historie dazu können Sie unter https://hbz-nord.de/2020/11/16/holzbauprofessur/ nachlesen.

Leider endete die erste Runde der Stellenausschreibung trotz qualifizierter Bewerber auch an Formalitäten des Schleswig-Holsteinischen Hochschulgesetzes erfolglos.

Somit muss die Stelle neu ausgeschrieben werden.

Der Leiter des HBZ*Nord Dipl.-Ing. Erik Preuß dazu: „Wir freuen uns weiterhin sehr über die vielen positiven Rückmeldungen und die großartige Unterstützung. Mit der neu geschaffenen Holzbauprofessur an der FH Kiel können wir mittelfristig dem Fachkräftemangel in der Holzbaubranche entgegenwirken. Es ist das Gebot der Stunde, den Holzbau mit all seinen Vorteilen auch bei uns im Norden weiter voranzubringen.“

Die Fachhochschule Kiel bietet seit dem Wintersemester 2018/2019 den Studiengang Bauingenieurwesen an; 57 Frauen und Männer starteten damals in ihr Studium. Mittlerweile sind 156 Studierende eingeschrieben, rund ein Drittel im dualen Studienmodell der FH Kiel, dem industriebegleiteten Studium. Der Studiengang wird nun um eine Holzbauprofessur erweitert – nach Ablauf der dreijährigen Förderung wird diese weitergeführt und aus dem regulären Grundhaushalt der FH Kiel finanziert.
Auch Prof. Dr. Björn Christensen, Präsident der Fachhochschule Kiel, würdigt die gemeinsame Initiative: „Diese Professur ist nur möglich geworden, weil viele aus der Bauwirtschaft, der Politik und der Hochschule gemeinsam an einem Strang gezogen haben.“

Alle Infos und die Stellenausschreibung finden Sie hier: https://hbz-nord.de/2021/06/24/stellenausschreibung-stiftungsprofessur-holzbau-an-der-fachhochschule-kiel-2/

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