Sieben weitere Sachverständige für Qualitätssicherung ernannt

Nach einem Zulassungsverfahren und einem Prüfungsgespräch mit der zuständigen Auswahlkommission wurden zum 01.04.2021 sieben weitere Personen in den Kreis der Sachverständigen für Qualitätssicherung Holzbau (SQSH) aufgenommen.

Somit stehen mittlerweile neun Experten für das System der Qualitätssicherung im Holzbau zur Verfügung.

Die aktuelle Übersicht ist hier zu finden, weitere Informationen auch unter: https://holzbau-netzwerk-nord.de/qs.

Die Qualitätssicherung Holzbau soll eine fachgerechte Planung und Umsetzung von Holzbaukonstruktionen stichprobenartig prüfen, kontrollieren und dokumentieren, u.a. auf die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik, die Plausibilität und Umsetzung der bautechnischen Vorgaben und die Eignung der verwendeten Materialien. Darüber hinaus ist es das Ziel, Bauherren, Planende und Ausführende zu beraten und darauf hinzuwirken, dauerhafte und bewährte Holzbaukonstruktionen umzusetzen.

Die Qualitätssicherung ist verpflichtend in die Holzbauförderung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) eingebunden.

Mit dem Aufbau einer Geschäftsstelle „Qualitätssicherung im Holzbau“ soll in Zukunft aber auch Bauherren aus dem freien (nicht geförderten) Wohnungsbau eine Anlaufstelle für die begleitende Qualitätssicherung und die Einbindung erfahrener Holzbauexperten zur Verfügung stehen.

Die Entwicklung des Konzeptes der Qualitätssicherung und die Geschäftsstelle „Qualitätssicherung im Holzbau“ wird durch die Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft gefördert.

Hamburger Holzbauforum #4 Architektur in Holz am 17.03.2021

Zum Abschluss der Holzbauforumsreihe 2020/2021 werden am 17. März 2021 architektonische Highlights vorgestellt.

Anmeldungen sind noch möglich bis zum 16.03.2021 unter www.hamburger-holzbauforum.de

Werkbericht: Erfahrungen im urbanen Holzbau

Jürgen Bartenschlag, Sauerbruch Hutton

Das wohl bedeutendste Highlight im Hamburger Holzbau nach der IBA2013 ist der vielfach prämierte Woodie. Architektonisch zeichnet sich das renommierte Büro Sauerbruch Hutton verantwortlich, das bereits seit einiger Zeit im Holzbau unterwegs ist, und gerne auch mit Preisen bedacht wird.
Bereits 2015 gewann das Büro mit der hölzernen Immanuel-Kirche in Köln den deutschen Architekturpreis und den deutschen Holzbaupreis. Jahre zuvor wurde der Entwurf des Umweltbundesamtes in Dessau geradezu mit Auszeichnungen überschüttet.
Sauerbruch-Hutton haben das Thema Holzbau in vielen Projekten für sich entdeckt, weiterentwickelt und voran gebracht. Nun schicken sie sich an, den Holzbau in einem ganz anderen Maßstab auf die städtebauliche Bühne zu bringen.

Jürgen Bartenschlag führt durch das Holz-Oeuvre und erläutert, warum die Hansestadt Hamburg für das Berliner Architektur Büro das interessantere Holzbau-Pflaster darstellt als unsere Hauptstadt. Vorhang auf!

Bücherei Kressbronn – „immer gewesen sein, was ich bin, und doch so anders als ich war“

Thomas Steimle, Steimle Architekten

Der als „historisch erhaltenswert“ eingestufte Stadel wandelt sich zur Bücherei der Gemeinde Kressbronn a.B. und seine Geschichte wird an dem vorgefundenen Ort weitererzählt. Durch die Neuinterpretation des Beton-Holz-Hybrids wird das Haus in die heutige Zeit gehoben, ohne seine Geschichte zu verdrängen.

Vereinsmitgliedschaft nun auch für Unternehmen möglich

Mit der Mitgliederversammlung Ende Januar 2021 hat der Holzbau-Netzwerk Nord e.V,. den Weg eröffnet für die Vereinsmitgliedschaft von Unternehmen und Institutionen.

Nach zahlreichen Nachfragen, ob und wie die Arbeit des Vereins unterstützt wurden kann, freuen wir uns auf neue Mitglieder  oder die stärkere Unterstützung der bestehenden persönlichen Mitglieder durch das Engagement der eigenen Unternehmen.

Mitglieder mit Förderbeitrag werden darüber hinaus auf Wunsch in der Außendarstellung des Vereins als offizielle Fördermitglieder dargestellt. Bisher geplant ist eine besondere Hervorhebung im Rahmen des Online-Auftritts.

Weitere Formate sind in der Entwicklung.

Weitere Informationen und alle Unterlagen finden Sie hier: https://holzbau-netzwerk-nord.de/verein/mitglied-werden

Hamburger Holzbauforum zur “Zukunft mit Holzbau” am 24.02.2021

Am 24. Februar 2021 findet das Hamburger Holzbauforum zur “Zukunft mit Holzbau” statt.

Während sich die Rekordmeldungen zum weltweiten Erfolg der Renaissance des Baumaterials Holz überschlagen, beherrscht aber auch ein anderes Thema die Medien: Wie steht es um den Wald, der auch in Zukunft den Rohstoff für eben diesen Holzbau bringen muss? Trockenheit, Hitzeperioden, Borkenkäfer – die Veränderungen des Klimawandels setzen dem Wald zu. Welche Auswirkungen wird das auf den Umgang mit Holz haben in Bezug auf Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit, Kostenentwicklung? Vor welchen Herausforderungen steht die Forstwirtschaft, was kann die Politik hier bewirken?

Anmeldung sind noch möglich bis zum 23.02.2021 unter www.hamburger-holzbauforum.de


Zukunft Holz und die Stadt von morgen

Christiane Varga, Zukunftsinstitut GmbH, Wien

Die Welt ist im Wandel, so schnell und vielschichtig wie nie zuvor. Wie können wir Lebensräume neu denken und den vielfältigen Bedürfnissen in einer zunehmend individualisierten und konnektiven Welt gerecht werden – und welche Rolle spielt das Material Holz dabei?


Ressourcen, Klimaschutz und Bauen mit Holz

Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner, Architektin, DGNB-Auditorin, Ressourceneffizientes Bauen Ruhr-Universität Bochum Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften

Der Bausektor ist für einen Großteil unseres Ressourcenverbrauchs und unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Gebäude müssen deshalb einen wichtigen Beitrag für einen klimaneutralen Gebäudebestand der Zukunft leisten. Die Möglichkeiten des Holzbaus werden auf unterschiedlichen Maßstabsebene vorgestellt.

 

Diskussion: Ressourcen und Veränderungen im Wald heute und in der Zukunft – Was sind die Konsequenzen für die Forstwirtschaft, den Holzhandel, die Holzverarbeitung, den Holzbau und die Politik?

Mit:

  • Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner, DGNB-Auditorin, Ressourceneffizientes Bauen Ruhr-Universität Bochum Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
  • Alain Paul, Verband Deutscher Forstbaumschulen e.V.
  • Tillmann Schütt, Gebr. Schütt KG
  • Bernd Jorkisch, Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG

Hamburger Holzbauforum #2 zum Thema “Quartiere in Holz” am 27.01.2021

Am 27. Januar 2021 findet das Hamburger Holzbauforum zum Thema “Quartiere in Holz” statt. Beim zweiten Holzbauforum der Reihe 2020/2021 werden Holzbauquartiere in den Fokus gerückt: Das realisierte Quartier Weißensee wird von Christoph Deimel (Büro Deimel Oelschläger) vorgestellt, Karsten Wessel (Tegel Projekt GmbH) erläutert die visionäre Planung des Schumacher-Quartiers auf dem ehemaligen Flughafengelände Tegel in Berlin und die zugehörigen Konzepte der “Bauhütte 4.0”.

Anschließend werden diese Quartiersansätze mit Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und Prof. Jürgen Bruns-Berentelg (HafenCity Hamburg GmbH) auch in Bezug auf die Hamburger Stadtentwicklung diskutiert.

Anmeldung sind noch möglich bis zum 26.01.2021 unter www.hamburger-holzbauforum.de

Quartier Weißensee
Christoph Deimel, Deimel Oelschläger

Die Architekten Deimel Oelschläger haben mit dem Quartier WIR in Berlin-Weißensee ein Stadtquartier mit 160 Wohnungen in Holzhybridbau entworfen, das aus fünf vier- bis fünfgeschossigen Gebäuden mit unterschiedlich großen Wohnungen, Gemeinschaftsräumen, einer Kita, einem Schwimmbad und einem Café und Kiosk besteht. Der Entwurf der Architekten Deimel Oelschläger wurde 2019 bereits von der Initiative KlimaSchutzPartner Berlin als „Erfolgversprechende innovative Planung“ ausgezeichnet. Positive Ökobilanzen durch den Holzbau, ausgezeichneter U-Wert, Dämmung aus Recyclingmaterial, wirtschaftlicher Betrieb durch geringen Wärmebedarf, Reduktion des CO2-Ausstoßes. Alle fünf Gebäude sind in Hybridbauweise errichtet: Keller und Treppenhäuser aus Beton/Stahlbeton, die Außenwände in Holztafelbauweise und Massivholzdecken. Zusammen mit einer Zellulose-Einblasdämmung und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird ein KfW-40-Standard erreicht.


Schumacher Quartier – Ein Modellprojekt für den urbanen Holzbau?
Karsten Wessel, Tegel Projekt GmbH

Deutschlands Bundeshauptstadt will mit einem zukunftsweisenden Projekt eine historische Lücke im westlichen Bereich des Kurt-Schumacher-Platzes schließen. Hier war durch den Betrieb des Flughafens Tegel und seine Start- und Landebahnen eine Bebauung bislang nicht möglich. Jetzt wurden die Weichen in Richtung eines klimaneutralen Quartiers mit 6.000 Wohnungen in Holzbauweise gestellt. Baustart ist 2022.

Karsten Wessel ist Projektleiter Städtebau & Erschließung für das Schumacher Quartier und hat zuvor als Projektkoordinator das Leitthema „Stadt im Klimawandel“ der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg betreut.


Diskussion: Holzbauquartiere – Was kann die Stadt tun?

Diese Quartiersansätze in Holz werden auch in Bezug auf die Hamburger Stadtentwicklung gemeinsam mit Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, sowie den Referenten Christoph Deimel (Deimel Oelschläger) und Karsten Wessel (Tegel Projekt GmbH) diskutiert

Mit den Diskutanten:

Christoph Deimel, Deimel Oelschläger
Karsten Wessel, Tegel Projekt GmbH
Jürgen Bruns-Berentelg, HafenCity Hamburg GmbH
Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

 

 

Stellenausschreibung “Stiftungsprofessur Holzbau” an der FH Kiel

Ab dem Wintersemester 2021/2022 wird es an der Fachhochschule Kiel eine geförderte Professur für Holzbau geben. Gefördert wird die Professur durch die Holzbaubranche selbst. Im Januar 2020 startete das HBZ*Nord zusammen mit Mitgliedsbetrieben innerhalb der Branche einen Aufruf, um die Mittel für die Professur einzuwerben. Die positiven Rückmeldungen und finanziellen Zusagen waren überwältigend: kleine und große Mitglieder des Baugewerbeverbandes und des Holzbauzentrums*Nord, Holzbauunternehmen, Holzhandel, Holzbauverbände und Architektur- und Ingenieurbüros aus dem ganzen Land sind dem Aufruf gefolgt und fördern gemeinsam die neue Stelle. 

Die Fachhochschule Kiel bietet seit dem Wintersemester 2018/2019 den Studiengang Bauingenieurwesen an; 57 Frauen und Männer starteten damals in ihr Studium. Mittlerweile sind 156 Studierende eingeschrieben, rund ein Drittel im dualen Studienmodell der FH Kiel, dem industriebegleiteten Studium. Der Studiengang wird nun um eine Holzbauprofessur erweitert – nach Ablauf der dreijährigen Förderung wird diese weitergeführt und aus dem regulären Grundhaushalt der FH Kiel finanziert.

Für die Stiftungsprofessur findet nunmehr bis zum 14.02.2021 die Stellenausschreibung statt.

Für mehr Details finden Sie die Pressemeldung unter https://hbz-nord.de/2020/11/16/holzbauprofessur/

 

Qualitätssicherung Holzbau startet in 2021

Schwerpunkt der Arbeit des Holzbau-Netzwerk Nord e.V. im Jahre 2020 war (auch bedingt durch die Corona-Pandemie und die erschwerten Bedingungen bei der Organisation von Veranstaltungen) die Entwicklung eines Qualitätssicherungskonzeptes im Holzbau. Grundsätzliches Ziel soll sein, durch eine hinreichende Beratung und Qualitätssicherung Schadensfälle im Holzbau zu vermeiden bzw. zu verringern. 

Dieses geschah in den letzten Monaten durch ein Gutachter-Team in Kooperation und durch Förderung der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und mit Beteiligung von Mitgliedern des Holzbau-Netzwerk Nord e.V. und weiteren Experten.

Das Konzept und die zugehörigen Unterlagen werden zeitnah auf dieser Website unter https://holzbau-netzwerk-nord.de/qs veröffentlicht.

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) wird eine entsprechende Qualitätssicherung als Anforderung in ihre Richtlinien zur Förderung des Holzbaus im Rahmen der Wohnraumförderung und des Programms “Modernisierung von Nichtwohngebäuden und Holzbau” aufnehmen. Das Konzept der Qualitätssicherung soll aber auch unabhängig hiervon für nicht geförderte Holzbauten zu nutzen sein und zu einer Vermeidung von Qualitätsmängeln beitragen.

Voraussichtlich ab Mitte Januar 2021 besteht die Möglichkeit für Expertinnen und Experten, sich für die Zulassung als authorisierte Qualitätssicherer zu bewerben.

Die Koordinierung des Prozesses und die Funktion als Anlaufstelle für die unterschiedlichen Akteure des Holzbaus wird ab Januar 2021 eine “Geschäftsstelle Qualitätssicherung im Holzbau” unter dem Dach des Holzbau-Netzwerk Nord e.V. übernehmen.

Holzbaupreis Niedersachsen verliehen – Broschüre zum Download verfügbar

Am 25. November wurden die Gewinner des “Holzbaupreises Niedersachsen 2020” durch die Schirmherrin des Wettbewerbs, die niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast (CDU), in Hannover ausgezeichnet. Der Preis wurde zum dritten Mal durch den Landesmarketingfonds Holz und den Landesbeirat Holz vergeben.

Aus insgesamt 49 Bewerbungen wurden jeweils drei Preisträger ermittelt und drei Anerkennungen an Bauherren, Architekten und Planer für besonders gelungene Holzbauten in Niedersachen vergeben. Sechs Objekte kamen in die engere Wahl, erläuterte Sabine Djahanschah, Referatsleiterin Architektur und Bauwesen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Juryvorsitzende, das Votum der Jury.

Der 1. Preis, der mit 4.500 Euro dotiert ist, wurde in diesem Jahr an zwei Einreichungen vergeben: Die Üstra-Siedlung in Hannover zeigt als größte zusammenhängende Holzbausiedlung in Niedersachsen, dass die Nachverdichtungsmaßnahme eines innerstädtischen Quartieres trotz ihrer Größe eine ästhetisch anspruchsvolle Architektur in Holzbauweise erreichen kann.

Die Erweiterung am Lessing Gymnasium Braunschweig und die Neue Oberschule Braunschweig sind jeweils dreigeschossige Schulgebäude in Zweibund-Anordnung und wurden aufgrund ihrer Ähnlichkeit durch die Jury zu einem Objekt zusammengefasst. Gelungene Proportionen sowie ein sehr hoher Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen erfüllen den Anspruch an Gestaltung und Nachhaltigkeit überdurchschnittlich. Das Konzept, die Gebäude an ihrem heutigen Standort nur temporär zu nutzen, führte dazu, sogar die Bodenplatte in Holzbauweise auszuführen.

Der 3. Preis wurde an das Objekt “Haus C – Neues Gewand für einen Backsteinbungalow” verliehen. Der Entwurf zeigt beispielhaft, dass sehr kleine und verbaute Bestandsbauten mit sanierungsbedürftigen Dachkonstruktionen mit Hilfe einer neuen vorgestellten Hülle aus Holz und einer integrierten Decken- und Dachkonstruktion sowohl kosteneffiziente als auch gestalterisch hochwertige Lösungen bieten können.

Die Dokumentationsbroschüre der Preisträger und Projekte aus diesem Jahr kann hier heruntergeladen werden.

Hamburger Holzbauforum #1 am 18.11.2020 nur digital!

Wegen der derzeitigen Lage der Corona-Pandemie und den verschärften Einschränkungen kann der erste Abend des Hamburger Holzbauforums 2020/2021 ausschließlich online stattfinden.

Die erste der vier Veranstaltungen des Hamburger Holzbauforums beschäftigt sich mit Fragen der Planungspraxis. Im Fokus stehen: Feuchte- und Witterungsschutz sowie Brandschutz und Rauchdichtigkeit.

Weitere Informationen unter https://hamburger-holzbauforum.de/

 

Feuchte- und Witterungsschutz im Holzbau

Karl-Heinz Weinisch,
Bausachverständiger, Innenraumhygieniker, IQUH GF, Vizepräsident der Dt. Ges. f. Umwelt- und Humantoxikologie, Lehrgangsentwickler für Handwerksverbände

Gewitterzeit ist Bauschadenszeit – wer haftet bei eindringendem Regen für nasse Bauteile?
Besonders betroffen sind Bauteile aus Holz, Dämmstoffe und Schüttungen. Welche Rolle spielt der Feuchte- und Bautenschutz in den Ausschreibungen? Haften neben dem Verursacher und seiner Haftpflichtversicherung auch Planer wegen versäumten Ausschreibungsinhalten bzgl. Wetter- und Bautenschutz? Welche standardisierten Vorgehensweisen zur Abwicklung von Feuchteschäden haben sich bewährt? Aber gerade für die Massivholzbauweise sind materialangepasste Trocknungsmaßnahmen nötig. Und wie stark behindern Dämmungen, Bahnen und wasserdichte Ebenen die Rücktrocknung.
Priorität hat die sofortige Beseitigung der Feuchtigkeit vor allem aus den Dämm- und Holzwerkstoffen. Parallel dazu sollte eine umfassende Bestandsaufnahme durch erfahrene Sachverständige durchgeführt werden, um das gesamte Ausmaß der Feuchteverteilung im Gebäude nachzuweisen und um eine materialgerechte Lösung ausarbeiten zu können.


Leitdetails zur brandschutztechnischen Integrität von Bauteilanschlüssen in Holzbauweise in den GK 4 und 5

Ludger Dederich,
Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Nachdem sich nun immer mehr Bundesländer auf den Holzweg begeben und ihre Landesbauordnungen entsprechend modernisieren, stellt sich fortwährend die Frage nach der Rauchdichtigkeit. Eben diese forderte erstmals die im März 2015 überarbeitete LBO Baden-Württemberg. Doch was heißt Rauchdicht? Und wie testet und bewertet man dies? Bis dato fehlten Untersuchungsergebnisse zur Bewertung des Rauchdurchgangs üblicher Bauteilanschlüsse gängiger Holzbauweisen für den mehrgeschossigen Holzbau – bis hin zur Hochhausgrenze. Um diese Fragen zu beantworten, liefen zahlreiche Tests und Forschungsarbeiten zur brandschutztechnischen Integrität von Bauteilanschlüssen für Holzbauteile. Diese sind nun abgeschlossen und Prof. Dederich stellt die ordnungsrechtliche Ausgangssituation, die Methodik der Forschungsarbeit, die diese begleitenden Entwicklungen sowie natürlich die Ergebnisse vor.

Dokumentationsbroschüre der Preisträger und Projekte des Holzbaupreises 2020 verfügbar

Der Holzbaupreis 2020 „Bauen mit Holz in Schleswig-Holstein und Hamburg“ ist bereits zum dritten Mal in Folge nach 2009 und 2015 vom Landesbeirat Forst- und Holzwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg ausgelobt worden. Einzureichen waren hierfür bereits realisierte Gebäude, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen sowie vergleichbaren nachwachsenden Rohstoffen erstellt worden sind.
Von den 42 eingereichten Arbeiten hat die Jury drei Arbeiten mit Preisen und vier mit Anerkennungen ausgezeichnet, zusätzlich wurden für den vom Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. gestifteten Sonderpreis „Herausragende Gestaltung mit dem Werkstoff Holz“ zwei Arbeiten bestimmt.

Die Dokumentationsbroschüre der Preisträger und Projekte aus diesem Jahr kann hier heruntergeladen werden.

1 3 4 5 6