Qualitätssicherung Holzbau – Sachverständige treffen sich im Netzwerk

Nachdem die “Qualitätssicherung im Holzbau” Anfang des Jahres eingeführt wurde, haben sich die derzeitigen „Sachverständige für Qualitätssicherung Holzbau (SQSH)“ zu ihrem ersten Netzwerktreffen getroffen. Pandemiebedingt als Online-Konferenz wurden u.a. die ersten Erfahrungen mit der Begleitung der betreuten Projekte ausgetauscht. Dabei konnte eine steigende Anzahl von Bauvorhaben verzeichnet werden, die sich allerdings bisher zumeist auf Projekte der Holzbauförderung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) beschränkt. Die Vorteile der Einbeziehung von unabhängigen, holzbauerfahrenen qualitätssichernden Fachpersonen, die qualitative Mängel bei der Bauplanung und –durchführung vermeidet, durch das Mehraugenprinzip das Fehlerrisiko verringert und unnötige Kostensteigerungen vermeidet, wird bisher noch zu wenig für freifinanzierte Holzbauprojekte genutzt. 

Dabei wurde im Austausch zwischen den Teilnehmern deutlich, dass durch die Einbindung der Sachverständigen in einigen Fällen grundlegende Hinweise für eine holzbaugerechte Planung und Ausführung gegeben werden konnten. Kritisch wurde mehrfach die Situation geschildert, dass die Einbeziehung der SQSH noch nicht zu Beginn des Planungsprozesses erfolgte und dass dadurch eine Beratung erst zu spät erfolgen konnte. Resultat waren in einzelnen Fällen notwendige Umplanungen.

Das nächste Netzwerktreffen soll bereits im Februar 2022 stattfinden und sich u.a. mit der Definition von Konstruktionen beschäftigen, die grundsätzlich nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und somit z.B. nicht förderfähig sein können.