Holzbaupreis bei Solar Decathlon Europe 2022

Der Deutsche Holzbau lobt im Rahmen des internationalen Hochschulwett­be­werbs ,Solar Decathlon Europe 21/22’ in Wuppertal unter den Teilnehmern einen gesonderten Preis für innovative Wohn- und Energiekonzepte mit Holz aus – den ‚Timber Construction Award’.

,Solar Decathlon Europe’ ist ein Wettbewerb für energieautarke Gebäude­konzepte, der erstmals in Deutschland ausgerichtet wird und den besonderen Schwerpunkt des Nachhaltigen Bauens und Lebens in der Stadt verfolgt. 2022 treten unter der Leitung der Bergischen Universität Wuppertal 18 Hochschulteams aus elf Ländern gegenein­ander an. Sie entwickeln anhand konkreter Bauaufgaben in Wuppertal oder in ihren Heimatländern Konzepte für innovatives und zukunfts­fähiges Wohnen und realisieren diese selber in Form voll funktionsfähiger Demonstrations­gebäude auf einem Ausstellungsgelände in der Stadt.

Die meisten Hochschulteams nutzen dabei den Baustoff Holz, weil er den hohen Ansprüchen des Wettbewerbs an Architektur, Energiebilanz und Nachhaltigkeit am besten entspricht und den Studierenden bei einer leichten und schnellen Montage entgegenkommt. Diese Beiträge werden nun erstmalig außerhalb des üblichen Wettbewerbs einer unabhängigen Fachjury präsentiert, die neben dem Gesamtkonzept einen besonderen Fokus auf den Holzbau richtet und die besten Arbeiten mit dem ‚Timber Construction Award’ auszeichnet.

Das Wettbewerbsverfahren sieht vor, dass am 19. Juni 2022 eine international besetzte Jury aus holzbau-erfahrenen Architekten und Ingenieuren eine vorgeprüfte Auswahl an Projekten auf dem Wettbewerbsgelände in Wuppertal zu bewerten hat. Dabei sind auch die Hochschulteams gefordert, ihre Projekte vor Ort zu präsentieren und Fragen der Jury zu beantworten. Am Abend werden dann die Preise im Rahmen einer öffentlichen Feier verliehen.

Weitere Informationen unter https://sde21.eu/de/ und https://www.solardecathlon.gov/international-europe.html

HoHo Wien bei SpiegelOnline

Spiegel Online berichtet über das HoHo in Wien:

“Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht: Das Hochhaus im 22. Bezirk von Wien, etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, ist ein Rekordprojekt. Mit seinen 84 Meter Höhe ist es in Zeiten von Wolkenkratzern wie dem Burj Khalifa in Dubai mit 828 Metern oder dem Shanghai Tower mit 632 Metern vergleichsweise klein. Doch das “HoHo”, wie das Holzhochhaus in Wien genannt wird, ist das höchste Hochhaus der Welt, das aus Holz gefertigt wurde.”

Mehr: https://www.spiegel.de/wirtschaft/oesterreich-in-wien-steht-das-hoechste-hochhaus-aus-holz-a-1283032.html

 

Foto: Michael Nagl / Wien II

COBE planen CO2-neutrales Museum aus Holz in Lund – am 23.10.2019 beim Hamburger Holzbauforum

Auf einem rechteckigen Glassockel sitzt eine vollständig geschlossene Holzbox mit konkavem, teilweise begehbarem Dach, in dessen Mitte sich ein kreisrunder, dicht bewachsener Innenhof öffnet – so soll es aussehen, das neue, CO2-neutrale Science Center für die südschwedische Stadt Lund. Bis 2024 soll das Projekt fertiggestellt werden.

Was das Thema Nachhaltigkeit betrifft, so soll das Gebäude Vorbildcharakter haben: Als Baumaterial sind vorgefertigte Elemente aus Brettsperrholz geplant. Das nach innen gewölbte, 1.600 Quadratmeter fassende Dach soll bis auf die runde Besucherplattform mit Solarzellen bedeckt werden, sodass das Museum die von ihm benötigte Energie selbst produzieren kann. Das runde, nach oben offene Atrium fasst einen üppigen Garten, der helfen soll, CO2 zu absorbieren. Beheizt wird das Science Center mithilfe eines sogenannten Ectogrid-Energiesystems, das die Überschusswärme des benachbarten ESS nutzt.

COBE werden das Hamburger Holzbauforum am 23. Oktober 2019 als Referenten besuchen.

Mehr zum Museum in Lund: https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-COBE_planen_CO2-neutrales_Museum_in_Lund_6935601.html?

Bild: COBE

Rekordholzhaus in Tokio

In Tokio soll bis 2041 das absolut höchste Holzhochhaus der Welt entstehen. Mit 70 Stockwerken und 350 Metern Höhe wird das Projekt damit auf lange Zeit alle Rekorde brechen.

Was heute noch Zukunftsmusik ist, wird sich in den nächsten 22 Jahren, geht es nach dem japanischen Forstunternehmen Sumitomo Forestry, als überaus reale Gegenwart präsentieren. Zu seinem 350-Jahr-Jubiläum nämlich möchte sich das 1691 gegründete Imperium, das sich seit damals um die Bewirtschaftung der japanischen Waldflächen kümmert, mit einer neuen Unternehmenszentrale belohnen. Im Tokioter Bezirk Marunouchi soll ein 350 Meter hohes Holzhochhaus entstehen, das auf den Namen W350 hört. Ein Höhenmeter für jedes bestehende Firmenjahr. Kolportierte Baukosten: 600 Milliarden Yen, rund 4,8 Milliarden Euro. Geplante Fertigstellung: 2041.

Weitere Informationen

(Foto: Visualisierung: Sumitomo Forestry / Nikken Sekkei)